Nach dem "FashionWeek-Marathon" in Europa, hatten nun auch die asiatischen Labels die Möglichkeit ihre Herbst/ Winter-Kollektionen zu präsentieren, unter anderem auf der TOKYO Fashion Week.
Die japanische Modewoche ist bekannt für ihre ausgefallene Mode mit verrückten Farben und Schnitten. Denkt man an den Manga-Hype und das puppenhafte Aussehen mancher Japaner, überrascht einen das nicht wirklich und wir würden sie mit folgenden Worten pauschalisieren: Typisch japanisch eben!
Da Mangas und Puppen nicht ganz mein Fall sind, hab ich mich eher mit den Labels beschäftigt, die einen anderen modischen Stil ausleben und das Augenmerk auf andere Art und Weiße auf sich setzten wollen.
Zu meinen Highlights der TOKYO Fashion Week gehören unter anderem die Labels "ATO" und "YOSHIO KUBO".
ATO gehört für mich zu den japanischen Labels, die nicht den klassischen asiatischen Stil haben, sondern eher in Richtung Europa steuern. Ihre Kleidung ist problem auch in Paris oder London und auch in Deutschland tragbar und man erkennt nicht direkt die japanische Herkunft. Trotzdem spielt der Designer und Gründer ATO MATSUMOTO gerne mit avantgardistischen Elementen, die dann doch auf die japanische Herkunft schließen lassen.
In seiner aktuellen Kollektion mixt er den asiatischen Chick mit einem coolen und modernen europäischen Street-Style. Karo-Hemden, Sweater und Capies kombiniert er mit langen oder kurzen schwarzen Mänteln, mit doppelter Knopfreihe oder hochstehenden Stehkrägen.
Sein asiatisch-europäischer Stil, spiegelt sich auch in seiner Modelauswahl wieder. Man erkennt hauptsächlich Jungs mit blondem oder blond-braunem Haar und einem typisch europäischen Gesicht. Zwischendrin laufen auch vereinzelt dunkelhaarige Asiaten, doch die europäischen "Blondies" sind eindeutig in der Überzahl.
Um euch einen Einblick, die aktuelle Herbst/Winter 2015-16 Kollektion von ATO zu geben, habe ich ein paar Looks zusammen gestellt, welche den europäischen-asiatischen Mix gut zum Ausdruck bringen.
Man erkennt, dass die Inspiration zur neuen Kollektion die "europäischen Cowboys" (also die Motorradfahrer, wie Sie Ato Matsumoto selbst nannte) und die Skateboarder aus Europa waren!
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Mein anderer Favorit YOSHIO KUBO präsentierte eine eher weniger europäische Kollektion, dafür aber eine sehr vielfältige Kollektion, dessen Inspiration unter anderen die Normaden in der Wüste in Kombination mit Sport und Tieren waren.
Was jetzt zunächst erstmal seltsam klingt, hat Yoshio Kubo zu einer sehr speziellen aber auch dennoch aussehenden und in sich stimmigen Kollektion vereint.
Für den Herbst/ Winter 15/16 kleidet uns Kubo unter Anderem in schicke Trench Coats mit einem übergeworfenem, bunt-kariertem Cape und am Liebsten noch mit Sneakern ein.
Für unten drunter bietet er coole Sweater mit einem plakativ angebrachten "Desert"-Schriftzug mit Fellapplikation oder langen Hemden, die unter der coolen Bikerjacke hervorwallen.Man merkt sofort: Yoshio Kubo probiert sich gerne mit Kontrasten und Gegensätzen aus. Und die daraus entstandenen Kleidungsstücke sind wahre Eye-Catcher!
So auch die graue Fliegerjacke, mit Fellkragen und fellbesetzter Blende und auch der dazu passenden Hose. Für mich eines der besten Outfits dieser Kollektion.
Kubo hat mit dieser Kollektion etwas geschaffen, was zunächst sehr schräg klingt, im Gesamtbild aber sehr harmonisch und stimmig untereinander wirkt. Aus Sport, Tieren und Normaden hat er eine Kollektion gestaltet, die von Asien aus bis in die ganze Welt reicht und überall ihre "Träger" finden wird.
Diese Kollektion lässt sich nur sehr schwer mit Worten beschreiben. Man muss sie sehen und erkennen wie Kubo aus Gegensätzen ein harmonisches Gesamtbild geschaffen hat.
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Für mich sind diese beiden Kollektionen die Stärksten und somit auch die Highlights der vergangenen TOKYO Fashion Week.
Beides sind sehr unterschiedliche Kollektionen, die trotzdem sehr kosmopolit und international sind und in ihrer ganz eigenen Art und Weiße ausgefallen und speziell sind und doch wiederum tragbar!
XX
-Phil
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